Seit etwa 120 Jahren wird die Deutsche Polizei von Hunden unterstützt. Die offizielle Diensthund-Ausbildung gibt es allerdings erst seit den 1970er Jahren. Seitdem übernehmen Hunde ganz gezielt Jobs wie das Aufspüren von Rauschgift oder Sprengstoffen.
Sie werden eingesetzt um Personen zu suchen, Leichen zu finden – oder sogar Koffer voller Geld.
Und auch wenn wir alle den Deutschen oder Belgischen Schäferhund als typischen Diensthund-Typ im Kopf haben, gehören zu den offiziellen Diensthunderassen in Deutschland auch Airedale-Terrier, Boxer, Dobermann, Rottweiler, Hovawart und Riesenschnauzer.
Die „Schulzeit“ des einjährigen Polizeihundes dauert zwischen 6 und 12 Monaten. Dann ist der Diensthund ein fertiger Schutzhund. Weitere Spezial-Ausbildungen können folgen, wobei stets darauf geachtet wird, dass der Hund motiviert mitmacht. Das Grundprinzip ist positive Bestärkung, das heißt: Das vom Menschen gewünschte Verhalten muss sich für den Hund lohnen! Motiviert wird dabei durch Zuwendung, Lob, Leckerli oder Spielzeug.
Zur Arbeit geht der Diensthund, solange er fit ist. Seinen verdienten Ruhestand verbringt er bei dem Polizisten, bei dem der Vierbeiner ohnehin längst Zuhause ist.