Hund im Winter – gesund & munter
7 Tipps von Fellwechsel und Futterumstellung bis Zecken im Winter
Hund und Winter bedeutet für dich, selbst bei eisigen Temperaturen, bei Schnee und Glätte aus dem Haus zu müssen. Das ist für Zwei- und Vierbeiner an Tagen mit Sonnenschein und schneebedeckten Wegen herrlich. Es gibt aber ebenso die anderen Seiten des Winters: Kälte, Dunkelheit, Glätte, Erkältungen und Schneematsch. Sie machen deine Wintertage mit Vierbeiner weniger schön. Was kannst du tun, um deinen Liebling warm und gesund zu halten? Hier unsere 7 besten Wohlfühl-Tipps zum Hund im Winter!
Tipp 1: Hundepelz im Winter – Hilfe beim Fellwechsel
Hund im Winter heißt, dein Liebling bekommt ein neues Outfit – das Winterfell. Natürlich ändert sich die Fellfarbe meistens nicht oder nur wenig, doch der dickere Pelz fühlt sich nach dem Fellwechsel im Herbst durchaus anders an. Beim Wechsel zum Winterfell werfen die Tiere das leichtere Sommerhaar ab und es wächst mehr warme Unterwolle. Sie sorgt dafür, dass Bella, Luna und Rex bei Schnee und Eis nicht so schnell frieren.
Die Zeit mit Haarausfall bei gleichzeitig verstärktem Haarwuchs kannst du gut unterstützten durch mehr Bürsten oder Kämmen. Im Winter hilft es deinem Hund, wenn du mit der zusätzlichen Gabe von Biotin, Zink oder Vitamin B die Gesundheit von Haut und Haare stärkst.
Tipp 2: Hund friert im Winter – Wintermäntel sind praktisch
Gehört dein Hund zu den Rassen, die im Winter wenig oder keine Unterwolle aufbauen? Dazu zählen beispielsweise Weimeraner, Windhunde, Pinscher, Pudel und einige Rassen oder Mischlinge aus dem Süden. Ist dein Liebling schon alt oder gerade krank, kann es ebenso passieren, dass er im Winter friert. Du erkennst sein Frieren an untypischem Verhalten, nachdem ihr das geheizte Haus verlassen habt. Frieren beim Hund zeigt sich häufig durch Zittern, steifes Laufen mit angespanntem Rücken oder durch das Einziehen der Rute unter den Bauch. In diesen Fällen kann die Anschaffung eines Hunde-Wintermantels die richtige Entscheidung sein.
Bei der Auswahl geht es weniger um ein modisches Accessoire für den Hund im Winter. Du kaufst vielmehr robuste Funktionskleidung aus wärmendem und wasserabweisendem Material. Wichtig ist zudem die Passform. Der Hundemantel muss Rute, Hals und Beine frei lassen. Er sollte den Rücken, den Bauch und die Nieren wärmen, ohne deinen Hund einzuengen. Zusätzlich ist es für die dunklen Wintermonate mit Hund gut, wenn der Mantel reflektierende Aufnäher hat.
Tipp3: Mehr Hunger bei Kälte – Hundefutter im Winter
Wird es kälter, steigt tatsächlich der Energiebedarf deines Hundes, weil sein Körper sich warmhalten muss. Bei Minusgraden macht also eine Futterumstellung Sinn, denn der Kalorienverbrauch erhöht sich enorm. Das gilt vor allem bei den Vierbeinern, die überwiegend im Freien gehalten werden. Das heißt ganz praktisch, du gibst mehr von dem üblichen Futter, wechselst für die Winterzeit zu einer kalorienreicheren Futtersorte oder reicherst das aktuelle Futter beispielsweise mit der Gabe hochwertige Öle an.
Für alle Vierbeiner gilt: Denke bei Kälte und Frost an eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. So bleibt dein Hund im Winter fit und gesund.
Tipp 4: Zecken im Winter – schütze deinen Hund!
Wo leben eigentlich Zecken im Winter? Wie viele Insekten kommen sie unter dem Schutz des alten Herbstlaubes durch die kalte Jahreszeit. Dort bleiben sie zwar bei Dauerfrost inaktiv, doch sobald die Wintertage mild sind, leben Zecken wieder auf. Liegt kein Schnee, machen sie sich direkt auf die Suche nach einem neuen Wirt.
Insgesamt ist es eher ein kleines Risiko für deinen Hund, sich im Winter Zecken einzufangen. Es passiert vor allem dann, wenn dein Liebling gerne im Laub stöbert oder sich auf dem Waldboden wälzt. Besser du prüfst auch im Winter immer wieder nach, ob sich eine Zecke festgebissen hat und entfernst sie vorsichtig.
Tipp 5: Hund im Winter draußen lassen – so geht’s!
Winterfeste Rassen mit dichter Unterwolle können bei Kälte draußen leben. Diesen robusten Hunden muss ein angemessener Unterschlupf für die Überwinterung im Freien zur Verfügung stehen. Eine Pflicht, die sogar gesetzlich verankert ist. Das heißt, dein Vierbeiner braucht auf dem Außengelände eine wetterfeste Hütte mit überdachtem Eingang und schrägem Dach. So gelangt keine Feuchtigkeit hinein.
In dem Unterschlupf liegt eine wärmende Decke oder ein bequemes Körbchen auf dem Boden, der eine Isolierung gegen Bodenkälte aufweist. Früher hat man in Hundehütten frisches Stroh ausgelegt, das zusätzlich wärmt.
Tipp 6: Hundepfoten im Winter – Booties oder nicht?
Mit deinem Hund im Winter bei Kälte, Schnee und Eis unterwegs zu sein, bringt für die Pfoten andere Belastungen als im Sommer. Benötigt dein Vierbeiner deshalb mehr Pflege oder gar Hundeschuhe (Booties)? Die Antwort gibt dir der regelmäßige prüfende Blick auf seine Ballen. Sind diese nach Schnee und Kälte trocken oder gar rissig durch viel Kontakt mit Streusalz oder Rollsplitt, verwende Pfotenbalsam vor Spaziergängen und zur Heilung. Liegt schon eine Verletzung vor, hol dir Rat beim Tierarzt und schütze die betroffene Pfote beim nächsten Gassigang durch das Überziehen eines passenden Hundeschuhs.
Grundsätzlich ist es sinnvoll im Winter, längere Haare zwischen den Ballen zu kürzen. So können sich Salzreste oder Schneeklumpen dort nicht so leicht festsetzen. Du solltest die Pfoten nach Kontakt mit Streusalz oder Splitt ohnehin kurz abwaschen.
Tipp 7: Winterspaziergänge im Dunkeln – Licht für den Hund
Hund im Winter heißt Hund im Dunklen. Es beginnt meist mit der Uhrenumstellung auf die Winterzeit, dass mindestens der Abend-Spaziergang ohne Tageslicht stattfinden muss. Das stört die Tiere wenig. Sie haben im Auge durch das Tapetum lucidum eine reflektierende Schicht, die im Augenhintergrund einfallendes Restlicht verstärkt. Ähnlich wie Katzen können sie bei Dunkelheit also viel besser sehen als wir Menschen. Doch Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer übersehen Hunde im Winter leicht, also mach deinen Liebling unübersehbar.
Dazu gibt es heute viele Möglichkeiten: dünne Neonwesten zum Überziehen, LED-Leuchtringe zum Umhängen als Leuchthalsband, reflektierende Leinen oder blinkende Anhänger fürs Halsband. Die Auswahl ist groß. Nutze das, was deinen Liebling in eurer Umgebung am besten schützt und vergiss die eigene Taschenlampe nicht.
Ein Hund ist keine Mimose. Seit Generationen sind Hunde gewohnt, mit uns Menschen durch alle Jahreszeiten zu gehen und die meisten Vierbeiner tun das mit der ihnen eigenen, unerschütterlichen guten Laune. Lass dich davon anstecken, denn es gibt nichts Besseres als einen Winter mit Hund!