Hund und Hitze

Hund in der SonneHund und Hitze – Abkühlung für Hunde

3 Hilfsmittel, damit dein Liebling trotz Sommer cool bleibt!

 

 

Für deinen Hund kann Hitze an herrlichen Sommertagen sehr unangenehm sein. Es ist darum wichtig zu wissen, wie du deinen Hund abkühlen kannst. Warum? Zum einen, das kennen wir Zweibeiner: Hitze belastet Herz und Kreislauf. Zum anderen, das kennen wir Menschen nicht: Hunde tragen ein dichtes Fellkleid, das kein Ausziehen zulässt. Außerdem haben Hunde keine Schweißdrüsen auf ihrer Haut. Das heißt, sie können sich über einen feuchten Schweißfilm nicht selbst kühlen.

Lediglich über die Pfoten findet ein Schwitzen statt. Ihren Körper, besser gesagt ihr Blut, kühlen Hunde darum durch einen verstärkten, kühlenden Luftzug über der Zunge. Dieses Hecheln kennen wir alle von unseren Vierbeinern. Was kannst du nun tun, um die Hitze für deinen Liebling erträglicher zu machen? Wie kannst du helfen, dass dein Hund sich abkühlt? Erste Hilfe leistet regelmäßiges, gründliches Ausbürsten der warmen Unterwolle. Und wir haben drei weitere grundsätzliche Tipps für dich!

 

Hunde abkühlen – Tipp Nr. 1: Wasser gegen Hitze beim Hund

Wasser hilft Hunden bei Hitze gleich zweifach, um abzukühlen. Ein Bad im See, im Fluss oder Meer ist oft die erste Wahl als herrliche Erfrischung an heißen Tagen. Befindet sich kein Gewässer in deiner Nähe? Stell im Garten oder auf dem Balkon einen Pool auf. Diese kleinen Schwimmbecken gibt es extra für Hunde mit festen Wänden, so dass die Krallen keinen Schaden anrichten können. Eine ebenfalls willkommene Abkühlung bieten ein Gartenschlauch oder der Rasensprenger. Ist dein Liebling eher wasserscheu, genügt es übrigens, bei Hitze seine Pfoten und Beine zu befeuchten.

Hunde-Wasserspielmatte Splashy Mat
Wassersprüher `Coolpets´

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wasser ist zudem natürlich vor allem zum Trinken da. An heißen Tagen stellst du besser mehrere Trinknäpfe in Haus und Garten auf. Zum Spaziergang nimmst du eine Wasserflasche für die tierischen Trinkpausen mit. Entweder dein Hund schlabbert dann direkt das Wasser aus der Flasche, du gießt es in deine Hände oder hast einen faltbaren Napf dabei.

Übrigens: Vermeide es, dass dein Hund im Sommer aus Pfützen trinkt. Darin können sich durch die Wärme vermehrt krankmachende Bakterien angesiedelt haben.

 

Hund und Hitze – Tipp Nr. 2: Rezepte, damit der Sommer schmeckt!

Diese Abkühlung liebst du im Sommer und dein Hund auch: ein Eis! Da unsere Eissorten sehr zuckerreich sind, sind sie nichts für deinen Vierbeiner. Das ist nicht schlimm, denn Hundeeis kannst du ganz einfach selbst machen. Nimm zum Beispiel Naturjoghurt oder Quark, rühre dort ein wenig Obst, Leberwurst oder Nassfutter hinein. Fülle diese Masse dann in Eiswürfelbereiter, spezielle Silikon-Eisformen oder einfach zurück in den Joghurtbecher und ab ins Gefrierfach.

Neben dieser kühlen Leckerei empfehlen wir, den Hund bei Hitze mit leichten Mahlzeiten zu versorgen, die du eher in kühlen Morgen- oder Abendstunden anbietest.

Übrigens: Achte verstärkt darauf, Dosenfutter und Frischfleisch im Sommer lückenlos kühl aufzubewahren. Überhaupt verbreiten sich bei langanhaltender Wärme Keime und Schimmelsporen schneller. Achte darauf, dass das Hundefutter einwandfrei bleibt.

 

Hund abkühlen bei Hitze – Tipp Nr.3: Hallo Schatten!

Meistens sorgen Hunde bei Hitze instinktiv gut für sich. Zum Abkühlen legen Hunde sich beispielsweise auf die kühlen Fliesen im sonnenlosen Flur oder Keller. Sie wählen im Garten schattige Plätze unter dichten Büschen. Wenn du das deinem Liebling nicht bieten kannst, gibt es spezielle Kühlmatten für Hunde. Sie werden zwar mit Wasser befeuchtet, machen aber den Boden darunter nicht nass. Der Grund: In den Kühlmatten befinden sich Hydroquarzkristalle. Sie nehmen das Wasser auf, speichern es und geben es nach und nach nur als Verdunstungskälte wieder ab. Ähnlich funktionieren übrigens Kühlhalsbänder für Vierbeiner.

Gehört dein Hund zu den sportlichen Tieren, verzichte bei Hitze auf starke körperliche Belastungen wie beim Fahrradfahren oder Hundesport. Meistens wird in Hundeschulen und von Tiertrainern ohnehin bei hohen Temperaturen ein softeres Alternativprogramm oder ein gemeinsamer Badeausflug angeboten.

Grundsätzlich braucht dein Hund natürlich auch bei Hitze Bewegung. Lege die Spazierzeiten in die kühleren Stunden des Tages und wähle möglichst schattige Waldwege. Gehst du auf schattenlosen oder asphaltierten Straßen, prüfe mit der Hand, wie heiß die Oberfläche bereits geworden ist. Wir spüren das durch unsere Schuhe nicht, doch Hunde können sich tatsächlich auf heißen Wegen die Pfoten verbrennen.

Übrigens: Musst du zum Park oder hinaus in die Natur mit dem Wagen fahren, denke im Sommer an die enorm schnelle Hitze-Entwicklung im Auto. Selbst wenn dich die Klimaanlage beim Fahren auf den Vordersitzen kühlt, kommt diese frische Luft vielleicht nicht hinten im Kofferraum an.

 

Hund und Hitze – hier die wichtigste Regel: Grundsätzlich darfst du unterwegs deinen Liebling nie im Auto zurücklassen, auch nicht wenn du das Fenster einen Spalt öffnest. Bei großer Hitze wärmt sich der kleine fensterreiche Raum in Minutenschnelle auf höchste Temperaturen. Sind draußen beispielsweise nur angenehme 24 Grad Celsius, erwärmt sich das Auto innerhalb von zehn Minuten bereits auf 31 Grad und nach 30 Minuten auf 40 Grad. Das ist für deinen Hund lebensgefährlich!