Deinen Hund beschäftigen – Ideen von easy bis wow!
Sport & Spiel, Konzentration & Köpfchen als Beschäftigungsideen für Hunde
Ob Toypudel, Labrador-Mix oder Berner Sennenhund – ein Hund liebt Bewegung und das Zusammensein mit dir. Darum gibt es zusätzlich zu Spaziergängen und Kuschelstunden eine dritte Möglichkeit, mit Freude Zeit zusammen zu verbringen: Sport, Spiel und andere Beschäftigungen mit Hund. Wir haben dir hier eine ganze Reihe von Ideen mitgebracht, um deinen Hund zu beschäftigen – ganz nach eurem Geschmack. So wird es deinem Hund und dir nie langweilig!
Beschäftigung für deinen Hund – Sport macht Spaß!
Hundeschulen bieten viele Beschäftigungs-Kurse an, in denen dein Hund, im Team mit dir, sportlich aktiv sein kann. Am bekanntesten ist das Agility-Training, bei dem die Vierbeiner über einen Hindernis-Parcours laufen. Dabei lernt dein Hund verschiedene Sprünge und Hindernisse wie Wippe und Tunnel kennen. Zudem gilt deine klare Ansage, um ihn in der richtigen Reihenfolge und mit den passenden flotten Richtungswechseln über den Platz zu schicken – und das schnellstmöglich. Mit Flyball, Dog Frisbee, Longieren und Dogdance gibt es weitere Sportkurse auf dem Hundeplatz, die Beweglichkeit und Geschicklichkeit verbinden. Frag danach!
Zuhause kann dein Vierbeiner dich einfach beim Joggen und Radfahren begleiten. Oder ihr trainiert zusammen eure Ausdauer beim Zughundesport. Ein Trend hier ist das „Dog Scooting“ für gemeinsame Touren auf dem Geländeroller.
Tipp: Wähle für die sportliche Hundebeschäftigung das aus, was der Gesundheit deines Lieblings entspricht. Ist dein Hund beispielsweise schon etwas älter, kann das langsamere „Mobility“ die bessere Wahl als Agility sein.
Beschäftigung für deinen Hund – Spiel mit!
Spielerische Hundebeschäftigungen sind beispielsweise kleine Suchspiele im Haus, bei denen du ein Lieblingsspielzeug deines Vierbeiners in einem anderen Raum versteckst. Das gleiche Spiel funktioniert unterwegs auch als gute Alternative zum Ballwerfen. Allerdings ist und bleibt das Apportieren für viele Hunde der größte Spaß im Garten, im Wald oder auf Spazierwegen. Weil Holz und alte Äste splittern könnten, gibt es beim typischen Stöckchenspielen ein recht hohes Verletzungsrisiko. Das kannst du verhindern, indem du von Zuhause ein Spielzeug zum Werfen bei dir hast.
Hast du ein dickes Tau, kannst du wunderbar Zerrspiele einleiten. Dieser Mix aus Beißen-Knurren-Ziehen motiviert viele Hunde enorm. Es ist eine gute Gelegenheit, ausgelassen zu sein. Darum machen Zerrspiele, anders als oft behauptet wird, Hunde nicht aggressiv. Im Gegenteil lastet sie das Zerren artgerecht aus und macht sie zufriedener.
Eine abwechslungsreiche Trainingsmöglichkeit ist das Crossdogging auf dem Hundeplatz. Hierbei werden deinem Hund und dir an verschiedenen Stationen kreative Aufgaben gestellt, die spielerische Elemente haben. Dabei wird fleißig mitgezählt, wie viel ihr in jeweils zwei Minuten schafft. Anschließend geht es zur nächsten Spielstation.
Tipp: Achte darauf, dass du es bist, der ein Spiel beginnt. Beende es immer, bevor dein Hund das Interesse verliert. Dreht dein Hund bei den Beschäftigungen sehr auf, sorge dafür, dass anschließend eine Ruhephase oder ein ruhiges Weitergehen folgt.
Beschäftigung für deinen Hund – volle Konzentration!
Du weißt, für deinen Hund ist konzentriertes Arbeiten an deiner Seite eine große Freude. Dann sind als Beschäftigung für euch Obedience-Kurse die richtige Wahl. Obedience (= Gehorsam) verlangt vom Vierbeiner beispielsweise präzises Verhalten beim Bringen von Gegenständen und prompte Reaktionen auf deine Kommandos von „Sitz!“ bis „Steh!“. Was von Hunden ebenfalls ein hohes Maß an Konzentration einfordert sind alle Arten der Nasenarbeit.
Das können simple Leckerli-Suchspiele im hohen Gras oder anspruchsvolles, fokussiertes Mantrailing sein. Spuren zu verfolgen, Fundstücke oder vermisste Personen zu erschnüffeln, ist durch das intensive Atmen beim Riechen ein echter Leistungssport für unsere Lieblinge. Hier braucht es unbedingt immer wieder längere Arbeitspausen.
Zu einem tollen Trainingsteam wirst du mit deinem Hund beim konzentrierten Clickertraining. Dabei lernt das Tier zunächst: Ein Klick bedeutet die Gabe eines kleinen Leckerchens. Mit dieser Methode könnt ihr schneller Tricks einüben, wie das Ausräumen von Kisten, das Anstupsen von Gegenständen oder das Rückwärtslaufen. Das Clickertraining kannst du spontan mal kürzer, mal länger in euren Alltag einbauen.
Tipp: Für die Mitmach-Motivation deines Hundes bei Beschäftigungen ist es wichtig, das Training mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Überhaupt: Spare beim Training nicht an Lob und positiver Bestätigung für deinen Liebling!
Beschäftigung für deinen Hund – Köpfchen gefragt!
Ein Trend bei den Hundebeschäftigungen sind Intelligenz-Spielzeuge für Vierbeiner. Du kannst ein solches Spielgerät selbst bauen oder fertig im Fachhandel kaufen. Es gibt sie aus Holz oder Kunststoff. Meist geht es darum, dass dein Liebling verschiedene Klappen und Schiebefächer öffnen muss. Oder er soll einen bestimmten Mechanismus aktivieren, bevor er an seine Belohnung herankommt.
Da dein Hund dabei viel ausprobiert und nicht jeder Weg direkt an Ziel führt, braucht er eine gute Motivation und Frustrationstoleranz. Meist haben die cleveren Tiere den Dreh nach einigen Wiederholungen raus und es ist gut, wenn du dann etwas Neues in petto hast oder das Spiel variieren kannst.
Tipp: Clevere Hunde, die bei Beschäftigungen gerne für sich sind und den Weg zum Ziel alleine austüfteln, lieben es meist auch, wenn sie sich ihr Futter erarbeiten müssen. Dafür gibt es beispielsweise spezielle Schleck-Spielzeuge oder Schnüffelwiesen aus Stoff.