Die Tiroler Bracke
Wie viele andere Brackenrassen, so stammt auch die Tiroler Bracke von der Keltenbracke ab. Bereits um 1500 und aus Österreich stammend, ist die Tiroler Bracke ein idealer Gebrauchshund für den Wald- und Bergjäger. Das allgemeine Erscheinungsbild der Rasse ist mittelgroß, kräftig, robust. Die Tiroler Bracke ist ein Jagdhund mit feiner Nase, einem guten Orientierungssinn und guter Ausdauer. Diese Hunderasse benötigt viel Auslauf. Der Hund hat einen freundlichen Charakter und ist sehr menschenbezogen. Allerdings ist die Tiroler Bracke nur als Familienhund geeignet, wenn sie auch als Jagdhund arbeiten darf oder sie entsprechende Alternativen hat. Bei der Erziehung des Hundes kann man prinzipiell nichts falsch machen, wenn man etwas Hundeerfahrung mitbringt. Außerdem sollten auch die natürlichen Anlagen der Tiroler Bracke genutzt werden. Das heißt, sie muss ihre Nase einsetzen dürfen und selbständig Aufgaben lösen können. Dann fühlt sie sich richtig wohl. Das Haarkleid der Tiroler Bracke ist dicht und grob. Eine leichte Unterwolle befindet sich unter dem Fell. Die Pflege gestaltet sich einfach. Es empfiehlt sich eine Bürste aus Naturborsten.
Der Tibet Spaniel
Der Tibet Spaniel stammt aus China und in seiner tibetischen Heimat heißt er Jemtse Apso. Dies bedeutet so viel wie „geschorener Apso“. Die Bezeichnung rührt von seinem kurzen Fell her. Es ist nicht im Detail bekannt, wie lange es diese Hunderasse bereits gibt, aber wohl schon seit mehreren Jahrhunderten. Von den tibetanischen Hunderassen ist der lebhafte Tibet Spaniel der kleinste. Eigentlich hat er die Bezeichnung „Spaniel“ nicht wirklich verdient. Denn er hat keinen Jagdtrieb und daher nichts mit dem Spaniel gemein.
Der kleine, lebhafte und wachsame Tibet Spaniel ist ein fröhlicher und kerniger Hund. Er ist ausgesprochen wachsam und meldefreudig. Sobald etwas sein Misstrauen geweckt hat, zeigt er es auch an. Der Kleine möchte als vollwertiger Partner des Menschen beachtet werden. Er ist sehr aufmerksam, lernwillig und unerschrocken. All dies verbunden mit einem wesensfesten Charakter macht ihn zu einem großen Hund. Immer flott unterwegs, immer fröhlich und lebhaft, das ist zweifelsohne bezeichnend für die Rasse. Die Erziehung sollte liebevoll, aber dennoch konsequent erfolgen. Typisch für den Tibet Spaniel: Begegnet man ihm mit Druck oder Zwang, reagiert er mit einer fast schon hoheitsvollen Ignoranz.
Das Deckhaar des Tibet Spaniel ist sehr seidig, die Unterwolle dicht und fein. Regelmäßige Pflege ist daher Pflicht, gerade auch dann, wenn im Frühjahr und Herbst das Fell gewechselt wird. Wöchentliches Kämmen und Bürsten genügt bereits.