Ob Familienhund im Werbesport oder tierischer Ermittler im Kinofilm – die Vierbeiner haben ihren wichtigsten Job längst hinter sich, wenn sie am Filmset ankommen: das Training.
Lange vor Drehbeginn wird bei Filmtiertrainern nachgefragt, welche ausgebildeten Hunde verfügbar sind. Diese können bereits Tricks wie Zähnefletschen oder Kopfschieflegen auf Kommando. Sie arbeiten auf Distanz und an der Seite von Fremden. Zudem sind sie lernbereit für die im Drehbuch entwickelten Handlungen. Diese neuen Aufgaben werden dann über Wochen zum Trainingsprogramm des Hundes – oder der Hunde. Denn: Spielt ein Vierbeiner die Hauptrolle, teilen sich meist zwei optisch sehr ähnliche Hunde die Rolle. Bei der TV-Serie „Kommissar Rex“ übernahmen sogar die drei Schäferhunde B.J., Henry und Rhett abwechselnd den Job von Rex.
Am Set ist es wichtig, dass der Hund konzentriert den Kommandos folgt. Dabei muss er auf stumme Gesten reagieren, weil gerade in Deutschland die Tonspur meist zusammen mit dem Bild aufgenommen wird. Zusätzlich besteht die Herausforderung, dass am Filmset ganz andere Menschen, Geräusche und Ablenkungen bestehen als auf dem Trainingsplatz. So beginnt bei Filmtiertrainerin Tatjana Zimek die Ausbildung von jungen Filmhunden damit, sie an Drehorte und Filmstudios zu gewöhnen.
Sie haben Lust, Ihrem Hund filmreife Tricks beizubringen? Wir empfehlen Geduld und Clickertraining. Und dann: „Film ab!“ in Ihrem Wohnzimmer.