Warum Hundesteuer und keine Katzensteuer?

Warum zahlen wir Hundesteuer?Hundesteuer ja, Katzensteuer nein –
warum ist das so?

Gute Frage! Für die Antwort schauen wir ungefähr 200 Jahre zurück.

 

 

Damals waren Hunde ein „Luxus“, während Pferde als Arbeitstiere galten und Katzen für die Mäuse- und Rattenjagd zuständig waren. Sie in größerer Zahl zu halten war unverzichtbar.

 

Doch immer mehr Hunde zogen in nicht-landwirtschaftliche, städtische Haushalte mit ein – und galten als Liebhaberei gut betuchter Bürger. So wurde ihr Besitz, nach dem Beispiel von Großbritannien, besteuert.

 

Heute ist die jährliche Hundesteuer eine „Gemeindesteuer“, deren Höhe jeder Ort selbst bestimmt. Anders als oft vermutet, ist die Verwendung des eingenommenen Geldes nicht zweckgebunden z.B. für die Kotentfernung. Und tatsächlich kann sich eine Gemeinde dazu entschließen, gar keine Hundesteuer einzufordern, was in Deutschland nur wenige Orte tun.

 

Die Erhebung „pro Hund“ fungiert auch als Lenkungsabgabe. Damit will man die Menge der Hunde pro Gemeinde möglichst gering halten. Zudem setzen viele Städte für bestimmte Hunderassen (sogenannte „Kampfhunde“/“Listenhunde“) einen stark erhöhten Steuersatz fest.

 

Wahre Hunde-Freunde hält das aber vom Zusammenleben mit dem Lieblings-Vierbeiner nicht ab. Oder?